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Natürlich sollte auch die Beleuchtung der Stalinallee dem Baucharakter Rechnung tragen. Drei Reihen Kandelaber mit zwei Laternenköpfen, die jeweils acht Lampen enthielten wurden entlang der Fahrbahnen aufgestellt. Die dritte Reihe zog sich entlang des (breiteren) Gehweges auf der Nordseite. Die Höhe der Betonmasten betrug etwa 9 m. Im Zuge der Energie-Sparpolitik, besonders nach dem folgenreichen Winter 1978/79 wurde allerdings nur eine Laterne pro Mast betrieben. Ebenso wie an den Fassaden der Häuser nagte der Zahn der Zeit auch an den Betonmasten. Sie wiesen Beschädigungen auf, die teilweise so stark ware, dass eine Sicherung mit Stahlbändern erfolgen musste. Lange wurde in der Sanierungsphase gestritten, ob die alten Kandelaber rekonstruiert bzw. erneuert oder durch neue Laternen ersetzt werden sollen. Letztendlich entschied man sich zum Vorteil des Ensembles für den Originalzustand.
Berufswettbewerb in den volkseigenen Zentralen Lehrwerkstätten "Ernst Zinna". Voller Arbeitsfreude beteiligen sich fast 400 Elektro-, Dreher-, Fräser-, Rohrleger-, Maschinenschlosser- und Betriebsschlosserlehrlingen der volkseigenen Zentralen Lehrwerkstätten "Ernst Zinna" im Stadtbezirk Friedrichshain am 6. Berufswett- bewerb. Erfahrene Facharbeiter bilden die Lehrlinge aus. Gegenwärtig arbeiten die Lehrlinge an kleinen Schraubstöcken für Uhrmacher. Am Ende eines jeden Monats werden die Arbeiten der Lehrlinge begutachtet, um so einen Überblick über jeden einzelnen im 6. Berufswettbewerb zu erhalten. UBz: Der Lehrmeister Harald Weiher (2.v.r.) bespricht mit den Lehrlingen (vlnr) Hannelore Gajewski, Hannelore Gärtner, Dieter Dähn und Irene Hübner den Aufbau eines Schaltrahmens, den sie für die Bewag anfertigen.
Nachtrag: Aus den “Zentralen Lehrwerkstätten” wurde die Betriebsberufsschule “Ernst Zinna” des VEB Gasversorgung Berlin, ab 1979 im Zuge der Kombinatsbildung die des VEB Energiekombinat Berlin. Bei dem benannten “Verteiler” handelt es sich um Schaltrahmen für die Straßenbeleuchtung, die in der BBS bis zu deren Abwicklung im Rahmen der Berufsausbildung gebaut bzw. saniert wurden.
Herstellung der Lampen für die Karl-Marx-Allee im VEB Leuchtenbau, Berlin. Am 2.12.52 wurde die erste Lampe der Serie von 400 Stück, die zur Beleuchtung der Karl-Marx-Allee bestimmt ist, im Konstruktionsbüro des VEB Leuchtenbau montiert. UBz: Die Kollegen vom Konstruktionsbüro beim Einsetzen der Scheiben in die Lampe. Nachtrag: Offensichtlich wurde die Bildunterschrift nachträglich verändert, da die Straße bis zum 13. November 1961 “Stalinallee” hieß. Das Bild ist aber vom 15.12.1952.
Bundesarchiv Bild 183-17432-0003 Foto: Krueger
Im Zuge der Sanierung wurden 2009 Trümmer der maroden Laternen abgerissen und entsorgt. Es verging eine geraume Zeit bis die neu und nachgebauten Kandelaber erstrahlen konnten.
Weil wir auf dieser Seite vom Licht sprechen ... ... darf eine “Institution” der Allee nicht unerwähnt bleiben: Das Lichthaus. Im September 1953 eröffnete es als HO-Spezialverkaufsstelle im Block C-Nord. Es existiert bis heute, wenn auch nicht mehr als HO.
An staatlichen Fertagen, zu besonderen Anlässen, aber auch zu Weihnachten und Silvester wurden die Beleuchtungen auf den Ballustraden in der 1. Etage in Betrieb genommen und gaben der Straße ein festliches Licht.
Bundesarchiv Bild 183-21380-0010 Fotograf: Weiß; Günter
Bundesarchiv Bild 183-139571-0002 Foto: Weiß, Günter Juli 1956
Im richtigen Licht